Vita

Werner Wyss verbrachte seine Kindheit in der peruanischen Hauptstadt Lima. Seine erste Berufsausbildung absolvierte er in der Schweiz, dem Heimatland seines Vaters. Nach einer Lehre als Elektromechaniker erwarb er das Diplom als Heimerzieher und bildete sich zum eidg. dipl. Institutionsleiter und Qualitätsmanager HF weiter. Während mehr als 28 Jahren führte er Grossbetriebe der medizinischen Grundversorgung.

Schon als Jugendlicher von der damals noch analogen Fotografie begeistert, eignete er sich mit Beginn des digitalen Zeitalters das entsprechende fotografische Handwerk akribisch an. Seit seiner Pensionierung macht die Weiterentwicklung der Fine Art einen grossen Teil seines Lebensinhaltes aus.

«Anfang der 90er Jahre begann sich die Digitalfotografie mit voller Wucht durchzusetzen», erinnert sich Werner Wyss an seine ersten Begegnungen mit Digitalkameras. «In den folgenden Jahren habe ich versucht, jeden der rasanten Entwicklungsschritte mitzugehen und die unendlichen Möglichkeiten der digitalen Fotografie für mich zu nutzen und umzusetzen.»

Zur Fine Art Fotografie und dem damit untrennbar verbundenen Fine Art Printing kam Werner Wyss vor rund 20 Jahren. «Ich besuchte einen Kurs bei einem bekannten Bergfotografen, der uns zeigte, wie aus einer hochwertigen Fotografie in Verbindung mit einem exzellenten Druck auf speziell strukturiertem Papier ein Kunstwerk entstehen kann. Fine Art arbeitet mit Farbtiefen, die sich dem menschlichen Auge zunächst entziehen, aber durch die digitale Bearbeitung lesbar werden. Im Gegensatz zur herkömmlichen Digitalfotografie mit ihren beschränkten Presets und starren Vorgaben, die von den Usern dann millionenfach repetiert werden, sind Fine Art-Fotografien echte Kompositionen, die ganz von der persönlichen Note leben, die der Fotograf ihren Bestandteilen bei der Bearbeitung gibt.» So arbeitet Werner Wyss ausschließlich mit Raw-Daten, sozusagen dem fotografischen Rohmaterial, dem er dann, wie der Maler bei der Übertragung eines Motivs auf die Leinwand, seine eigene Interpretation hinzufügt. Die Datenmenge, auf die er dabei zurückgreifen kann, ist riesig, die Rechenleistung entsprechend gigantisch. «Die Bearbeitung nach der Handschrift des Fotografen erfolgt mit Bildern im hohen Dynamikumfang. Im Grunde besteht das Endprodukt dann aus verschiedenen Variationen derselben Aufnahme, aber mit unterschiedlichen Tonwerten, Blenden etc. All diese feinen Nuancen, in denen sich die Handschrift des Bearbeiters zeigt, werden dann am Computer zum endgültigen Bild zusammengefügt.»

Am liebsten fotografiert Werner Wyss stets mit dem nötigen Respekt – Menschen in allen Lebenslagen, vor allem Porträts. «Ich habe in meinem ganzen Berufsleben mit Menschen zu tun gehabt. Natürlich faszinieren mich auch Landschaften, starke Einzelmotive und Objekte, aber letztlich zieht es mich immer wieder zu den Menschen». Für die Ausstellung in der Schlosspraxis Schwarzenburg hat Werner Wyss eine Auswahl getroffen, die einerseits der Breite seines Schaffens Rechnung trägt, andererseits aber auch deutlich macht, wo seine Vorlieben liegen.

Ausstellungen

Ausstellung in der Schlosspraxis Schwarzenburg - 2024

Cuba , que linda es Cuba - Austellung in der Zahnarztpraxis Bhend, Bern - 2014

C'est la vie - Ausstellung in der Galerie Bahnhöfli Wichtrach - 2012

Wichtracher Chöpf - Ausstellung in der Galerie Bahnhöfli Wichtrach - 2011

Querbeet - Ausstellung Galerie Krankenheim Spiez - 2009

Publikationen

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